Der Weg zu einem Stromsparwunder

Um den Strombedarf eines Mobilen Computers (Note-/Netbook) zu reduzieren hat man ja generell nur die Möglichkeit die Hintergrundprozesse zu reduzieren, um weniger Aktivität auf der CPU zu haben. Doch man kann noch viel viel mehr tun, um die Laufzeit seines mobilen Begleiters zu verlängern.

Ich bin derzeit dabei an meinem Notebook den Strombedarf meines Notebooks rigoros zu reduzieren. Angefangen habe ich bei 1h 55Min. Akkulaufzeit, der Akku verfügt über 58Wh Gesamtkapazität.

Ich will nun versuchen auf alle Facetten einzugehen, die ein möglichst effektives Stromsparen anhand meines Notebooks zu ermöglichen.
Aber Achtung: PCI-Express und SATA Controller haben zusätzliche Stromsparfunktionen, auf die ich aber mangels Existenz in meiner Hardware hier nicht weiter eingehen werde.

Bislang habe ich mit Hilfe von powertopProzesse identifiziert, die die CPU unnötig wecken(<C4). Dadurch bin ich nun bei aktiviertem WLAN bei 14-15 Wake-Ups pro Sekunde, bei deaktiviertem bei ~5Wake-Ups/Sek.

Auf dem Weg zum leisen,kühlen und stromsparenden Notebook, habe ich die /lib/hdparm/hdparm-functions dahingehend geändert, dass die HDD im AC- und im Akkubetrieb mit einem APM(Advanced Power Management) Wert von 192 laufen.
Um die Zeilen zu finden, kann man nach „-B254“, „-B128“ oder einfach „-B“ suchen. 192 nutze ich in meinem Fall, da meine HDD (eine Seagate Momentus 5400) den „193 Load_Cycle_Count“ extrem schnell erhöht (3-4 pro Minute).
Wer sich für die Hintergründe interessiert, kann gerne mittels google danach suchen.
Nach 25Sekunden Leerlaufzeit lasse ich die HDD in den Standby-Modus gehen. Das kann man umsetzen durch den Befehl hdparm -S5 /dev/sda, oder wie ich mit in die hdparm-functions vor dem zuvor genannten „-B“. Der Vorteil dabei ist, dass man den dort genutzten Wechsel zwischen Akku und Netzteilversorgung auch gleich nutzen kann um bei Netzspeisung die Festplattenabschaltung zu deaktivieren.

Um die Festplattenabschaltung zu komplett zu machen, habe ich unter /etc/pm/config.d/ eine Datei endend auf „.conf“ angelegt und folgendes eingefügt:

JOURNAL_COMMIT_TIME_BAT=600
JOURNAL_COMMIT_TIME_AC=20
LAPTOP_MODE=600
LAPTOP_DIRTY_RATIO=40
LAPTOP_DIRTY_BG_RATIO=80
LAPTOP_DIRTY_WRITEBACK=600000
DRIVE_READAHEAD_AC=256
DRIVE_READAHEAD_BAT=6144

Dadurch wird versucht die Schreibzyklen auf die Festplatte um bis zu 10Minuten hinaus zu zögern.
Nachteil: Alle Änderungen werden in den Speicher geschrieben, wodurch man natürlich auch einen Datenverlust von bis zu 10Minuten in Kauf nimmt. Jedesmal wenn man von der Festplatte lies springt die Festplatte natürlich auch an.

Als nächstes habe ich die Wärmeleitpaste der CPU ausgetauscht. Das Dell Notebook von mir hat seine CPU unter der Tastatur sitzen. Dementsprechend einfach kommt man daran. Der Kühler hatte ein Alupapier unter der alten Wärmeleitpaste. Das habe ich ebenfalls entfernt und dahinter den Kühlkörper von dieser alten Schicht Wärmeleitpaste ebenfalls gereinigt. Danach habe ich das Alupapier mittels Wärmeleitpaste wieder am Kühlkörper befestigt, anschliessend auf die CPU ebenfalls einen Klecks getan und das ganze wieder zusammen gebaut.

Geholfen hat es auch, die Temperatur im Leerlauf ging um 6°C (auf 31°C) zurück, die Temperatur bei Vollauslastung liegt nun bei 58°C anstelle von 70°C. Wenn man bedenkt, dass der Kühler vom Mainboard nur 3 Geschwindigkeitsstufen hat und dieser bei 50°C auf 1 und bei 70°C auf Stufe 2 läuft (0 = aus), ist von der Geräuschkulisse der Unterschied bereits jetzt immens.

Mittlerweile hält der Akku im Idle Betrieb 2h 35Min.

Im nächsten Beitrag werde ich auf die Zentrale Möglichkeit der Temperatursenkung, Geräuschreduzierung und Stromverbrauchreduzierung, genannt „CPU Undervolting“ eingehen.
Soviel sei schon gesagt, der Akku wird bei mir derzeit mit 4h 10Min Laufzeit angezeigt.

G-Data Antivirus 2011 vs. OpenWRT Backfire 10.03

Vor einigen Monaten (ich glaube im Juli) hab ich ja Kasperskys Internet Security Suite bedingt durch eine kostenfreie Lizenz in der Computerbild-Spiele angetestet. Nun habe ich mich vor, na ca. 2Wochen an GData Antivirus herangewagt. Diese Antivirenlösung fand ich früher richtig klasse. Irgendwann wurde sie aber immer mehr zur 1-Click-Destroys-All Lösung, die keine vernünftigen Auswahloptionen bot, aber dafür schön bunt war.
2 Wochen lang hatte ich nun keine Probleme mit G-Data Antivirus 2011. Bis heute… ja heute hat sich das schlagartig geändert.

Ich nutze hier seit ~1Jahr einen Gigabit Router von TP-Link, das Betriebssystem der Wahl ist dabei OpenWRT und OpenWRT widerum bringt ein sauberes und sehr mächtiges Webinterface mit.

Nun eben dieses Webinterface ist der Verusacher von einem Vormittag Fehlersuche. Nachdem ich mit den Dev’s von OpenWRT gesprochen und die Kommunikation zwischen Webserver und G-Data Antivirus transparent gemacht habe(strace/tcpdump), hat es den Anschein, das G-Data Antivirus mit dessen Serverpush nicht zurecht kommt. Ich werde mich mal mit dem Support von G-Data in Verbindung setzen.

Ich hatte mir zwischendurch günstig bei ebay eine 3-PC Lizenz für GData Antivirus 2011 gekauft. Ich denke da werde ich von meinem Widerrufsrecht gebrauch machen.

Computerbild Spiele 07/10

Auf der aktuellen Ausgabe der Computerbild Spiele ist das Spiel Sherlock Holmes jagd Arsene Lupin. Das Spiel habe ich schon vor einem Jahr durchgespielt und fand die Rätsel und Kniffe so klasse, dass ich mir die Ausgabe gekauft habe. – Meine erste Spielezeitschrift seit ungefähr 10Jahren. Auf der DVD ist zusätzlich noch die Kaspersky Internet Security Suite CBE 10 mit einer 1-Jahr Lizenz enthalten. Das empfand ich als hervorragende Möglichkeit, ein mal einen anderen Virenscanner zu testen.

Die Kaspersky Internet Security Suite CBE 10 hat denselben Umfang an Security Zusätzen, wie die normale Security Suite von Kaspersky, einzig die Kindersicherung fehlt in dieser (Lite) Version. Äusserst positiv ist mir aufgefallen, dass die einzelnen Zusätze wie Anti-Banner, Anti-Spam, Anti-Netzwerk usw. vor der Installation deaktiviert werden können. Die Software merkt, das die Komponenten nicht existieren und prangert das Fehlen nicht im Schutz-Center an.

Die Aussage „1-Jahres Lizenz“ stimmt leider nur bedingt. Diese Version muss man alle 3Monate auf der Computerbild Seite verlängern. Die Seite ist ziemlich unübersichtlich und der Link zur Aktivierung nicht auf den ersten Blick erkennbar.

Auch lässt sich nach der Installation der Kaspersky Software das Sherlock Holmes Spiel nicht funktionsfähig installieren. Die Game.exe wird u.a. nur 54Byte weit geschrieben, ohne das irgendeine Meldung angezeigt wird.
Wenn man aber den Kaspersky Scanner vor der Installation deaktiviert, ist die Installation vollständig und funktionsfähig. Wenn man nun den Scanner vor dem Starten des Spiels reaktiviert, meldet Kaspersky einen Virenfund (PDM.Keylogger). Bei genauerer Betrachtung der Datei muss man aber feststellen, dass es sich dabei um einen false-positive, also falschen Alarm handelt.

WP Minify #Update

Das Plugin ist installiert, leider ist es inkompatibel mit dem Plugin CDN Rewrite, vielleicht finde ich noch den Grund dafür.
Einige der CSS Dateien kann ich leider nicht zusammenführen, da sonst die unterschiedlichen Designs der Seite nichtmehr benutzbar sind.

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